Adeus(sch) Cascais

Nachdem wir es mehrfach angekündigt haben, ist es am Dienstag endlich soweit, wir werfen die Leinen los und sind unterwegs nach Lagos in der Algarve. Wir verlassen Cascais mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Einerseits lockt das Unbekannte, andererseits haben wir uns hier schon richtig zu Hause gefühlt. Wir können die Marina Cascais nur empfehlen, die englisch sprechenden Mitarbeiter(-innen) der Marinaverwaltung sind super nett und hilfsbereit. Wir haben uns immer sicher gefühlt. Nichts verdunstete oder kam sonst wie abhanden. Die Sanitärgebäude sind zweimal am Tag gründlich gesäubert worden. An der Hafenmeile gibt es neben zahlreichen Restaurants einen gut sortierten Yachtzubehörhandel einschl. Seekarten, was nicht vorhanden ist, wird bestellt. Auch der kleine Supermarkt hier am Hafen trägt zum Wohlbefinden bei, wenn mal etwas fehlt oder sei es nur für den täglichen Einkauf der frischen Brötchen.

Vom Hafen aus ist alles (Segelmacher, Waschsalon, Bahnhof, Supermarkt) fußläufig erreichbar. Zudem liegt der Hafen in einem verkehrsberuhigten Bereich, so dass auch nachts kein Verkehr stört. Zum Schluss haben die Wellen des Atlantik noch einmal ein tolles Schauspiel geboten. Wir haben ja schon öfter berichtet, dass der Wellenbrecher über Mangel an Arbeit nicht klagen musste. Bislang trafen die Wellen eher in einer Art Streifschuss auf das Bollwerk, nun jedoch plötzlich frontal und verursachen ein Geräusch, als wenn ein Güterzug mit hoher Geschwindigkeit auf einen Prellbock fährt.

Die ganze Zeit geht ein leichter Sprühregen auf den Hafen nieder. Unser Schiff ist mit einer leichten Salzschicht eingepudert, Salz soll ja gut konservieren, andererseits macht es das Deck rutschig und muss daher abgewaschen werden. Für Dienstag sind leichte NE Winde vorhergesagt. Genau richtig, um sich wieder an die See zu gewöhnen, dann weht der Wind ablandig und wir rechnen nur mit kleinen Wellen.

2 Comments

  1. Sinja

    Na dann bin ich schon gespannt auf eure nächsten Abenteuer! Wenn man sich schonmal vorab durch die Algarve googelt, wird man direkt neidisch beim Anblick der traumhaften Küste und möchte direkt mitkommen!
    Aber bis dahin wünsche ich Euch erstmal vor allem „immer ne handbreit Wasser unterm Kiel“!
    Passt gut auf Euch auf! Dicke Grüße aus der Heimat!

  2. Henrik

    Von mir ebenfalls alles Gute. Grüßt Cabo de São Vicente. Mein Besuch liegt schon gut 30 Jahre zurück. An das frische Sagres (ja, durfte ich damals schon trinken) und die abenteuerliche Reise zu dritt im VW Käfer bis Lagos erinnere ich mich immer noch sehr gerne. 😇

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