Segelzeit Tag 5
Nach einem Hafentag in Stickenhörn steht heute das Schleusen auf dem NOK = NordOstseeKanal an.
Wir sind schon ein bißchen aufgeregt. Im letzten Jahr haben wir uns das Ganze schon mal aus der Landperspektive angeschaut, das hat schon mal sehr beruhigend gewirkt.
Heute also sind wir dabei. Wir drehen unsere Runden im Wartebereich, denn zuerst laufen zwei Großschiffe in die Schleuse ein. Es erscheint das Lichtsignal für Sportboote: unterbrochen weißes Licht – gleichzeitig kommt über Funk „ jetzt bitte die Sportschifffahrt – etwas Beeilung – anlegen an der Steuerbordseite…“ Die Fender hängen tief im Wasser, denn der Anlegesteg ist auf Wasserhöhe, die Skipperin steigt von Bord und belegt (=befestigt) Vor- und Achterleine am Steg. Da schließt sich auch schon das große Schleusentor. Wir sind gespannt, was jetzt passiert. Erstmal nix. Bei genauem Hinsehen fällt auf, dass sich die Seitenwände der Schleuse absenken. Schon geht das Schleusentor auf der Kanalseite schon wieder auf. Leinen los und wir sind drin – im Kanal. Nun folgt eine sehr beschauliche Fahrt durch den Kanal, Wiesen, Felder, Wälder und einige Sehenswürdigkeiten ziehen vorbei, entlang fast der gesamten Strecke ist ein Radweg – Kinder winken. Wir haben nicht den Ehrgeiz, die 98 km in einem Stück zu fahren – wir haben ja Zeit. So biegen wir bei Kanalkilometer 67,5 nach Rendsburg ab und finden eine nette Marina mit vielen freien Boxen – schön, hier bleiben wir.
*Plotterbildschirm: Columbia ist das kleine schwarze Schiff, die Dreiecke stellen andere Schiffe dar.
Herzlichen Glückwunsch zum gelungenen Start!