Wir wohnen zur Zeit in Baiona, an einem Schwimmponton im Yachthafen, vor uns die Bucht mit Sandstränden und dem Städtchen, dahinter bewaldetes Bergland. Zur Meerseite schauen wir auf die Burganlage Castelo de Monterreal. Der Nachbau der Pinta, eins der drei Schiffe mit denen Columbus auf Entdeckungsreise ging, hat bis vor kurzem als Besichtigungsattraktion davor im Hafenbecken gelegen, leider befindet sie sich nun im Winterlager. Der Skipper hätte das Schiff seines Kapitäns-Kollegen gern besichtigt. Das Wetter ist nach wie vor sommerlich warm. Der Wohlfühlfaktor ist hoch.
Nun bekommt das Paradies ein paar dunkle Flecken. Da es lange nicht mehr geregnet hat, ist die Waldbrandgefahr sehr hoch. Wir haben die rasante Entstehung einiger Brände in der Umgebung und die erfolgreiche Bekämpfung beobachtet.
Heute wird uns ein besonderes Wetterphänomen streifen: der Ex-Hurrikan Ofelia zieht von den Azoren Richtung Irland dicht an unserer Küste vorbei, der Starkwind soll in der kommenden Nacht durchziehen.
Ein guter Grund sich in einem sicheren Hafen zu verstecken. Der Skipper hat mit seiner Crew im Sinne guter Seemannschaft Sicherheitsvorkehrungen getroffen und die Festmacher verstärkt.
Wir sind gespannt, wie sich die Wellen entwickeln, denn wir können zu Fuß eine der spektalulärsten Küstenabschnitte Europas erreichen um die Brandung zu beobachten.
Lieber Opa,liebe Oma,ich finde es nicht gerade toll, dass der Hurrican zu euch kommt. Weil euer Boot umgeweht werden könnte. Passt gut auf Grobi auf, nicht dass er im Sturm als Supergrobi durch die Luft saust. Das Tier solltet ihr besser wieder festketten!
Grüße Jule.😍
Liebe Jule,
vielen Dank für deinen Rat. Die Mannschaft ist jetzt unter Deck, um sich von der anstrengenden Arbeit auszuruhen. Der Hurrikan wird weit draußen auf dem Atlantik an uns vorbeiziehen. Wir sind im Hafen gut festgemacht und ringsum geschützt von hohen Bergen.
Liebe Grüße zurück
Oma und Opa