Vielleicht stellt sich der eine oder andere Leser die Frage, wann und wie unsere Reise weitergeht? Wir wollen weiter in den Süden, zunächst nach Lissabon. Obwohl hier in Baiona zur Zeit moderate Winde wehen, besteht zur Zeit eine „heavy wave“ Warnung der Farbe orange, ausgegeben durch den amtl. portugiesischen Wetterdienst: www.ipma.pt/en/maritima/boletins/
Für die von uns in Frage kommenden Seegebiete Finisterre (16) bis Porto (17) werden Wellenhöhen bis 8 m vorhergesagt. Auf hoher See sind Wellen, solange sie sich nicht brechen, in aller Regel ungefährlich. In Landnähe jedoch nicht, denn die gewaltigen Wassermassen, die gegen die Küste geworfen werden, steilen sich im niedrigen Wasser auf, laufen zurück in die nächste Welle und manchmal potenzieren sich diese Effekte zu echten Brechern. Hinzukommt eine Besonderheit an der portugiesischen Küste; viele Häfen und damit die Zufahrten liegen in Flussmündungen. Ablaufendes Flusswasser trifft dann auf den Flutstrom, der zusammen mit hohen Wellen aus den Tiefs des Atlantik dagegen strömt. Im Übergangsbereich, den sogenannten Barren, kommt es dann zu gewaltigen und konfus laufenden Wellen und anderen Effekten wie Grundseen, die auch Hochseeyachten gefährlich werden können. Im Ergebnis sind daher viele Häfen für den ein- und auslaufenden Schiffsverkehr manchmal über Wochen gesperrt. Schiffe müssen daher weit vor der Küste bleiben und mit den Bedingungen klar kommen oder zu einem „offenen“ Hafen weiterlaufen. Insgesamt verfügt die portugiesische Küste nur über insgesamt 3 Häfen, die unter allen Wetterbedingungen angelaufen werden können.
Wir bleiben daher in Baiona und warten auf moderate Bedingungen für die Weiterfahrt. Da wir uns gerade intensiv mit dem Wettergeschehen beschäftigen, haben wir für euch die Prognose von Wetteronline für Baiona für die nächsten 14 Tage abgebildet.
Manch einer unser Leser in Deutschland erträgt dieses Bild vermutlich nur mit Schmerztabletten. 14 Tage Sonne, angenehme Temperaturen, kein Regen, kann man so lassen. Wie die Sy Piccolina so schön schreibt: wir holen den Sommer nach.
Schoene Fotos, aber gefährliche Wellen
Sogar nun hier vor unserer Haustüre…….Grundsee …mar del fondo……
Nicht wirklich geeignet zum schwimmen, obwohl noch immer ca. 24 Grad Wassertemperatur.
Ich wuensche baldige Startmoeglichkeit, steife Briese, aber ziemlich “ruhige” See.
Gute Zeit mit leckerem, typischem Essen, “ vinitos “ “ cafecitos “ und spanischer Tagespresse ( um span. zu lernen und verstehen !!)
Die Islas Canarias gruessen und ich auch…,,,,Monika
Hallo Oma und Opa, es sieht sehr schön aus, wenn die Wellen so groß sind auf den Fotos. Ich würde gerne mitkommen, um die schönen Wellen zu betrachten. Werdet ihr denn sehr nass 😳 ? Die Wellen sind wirklich sehr groß 😯 .Eure Jule
Liebe Jule, die Wellen sehen nicht nur schön aus, sie machen auch richtig Krach, wenn sie auf das Ufer oder den Strand donnern. Die Luft ist von der Gischt ganz salzig und wir haben dann ganz salzige Haut. Richtig nass wird man nur, wenn man nicht rechtzeitig wegrennt. LG Oma und Opa