Für den Landbewohner ist die Orientierung auf einer Straßenkarte schon manchmal eine Herausforderung. In den letzten Jahren haben sich die meisten Menschen blind auf ihr Navi verlassen und wunderten sich manchmal in der Botanik zu landen. Auf den Ozeanen ist das etwas komplizierter. Zunächst mal wird mit Seekarten navigiert und in abendfüllenden Kursen kann man lernen damit um zu gehen. Zusätzlich gibt es digitale Gerätschaften wie GPS und Plotter, die ähnlich wie Navis im Auto funktionieren. Auch hier kann blindes Vertrauen in die Technik dramatische Folgen haben. Man landet dann möglicherweise mangels Botanik auf einem Riff. Daher ist es wichtig für die Positionsfindung, wenn man sich nicht nur auf das GPS verlassen will, eine Alternative zu haben. In den vergangenen Jahrhunderten war es für die Kapitäne der Seefahrt eine geheime Wissenschaft, die eigene Position zu bestimmen. Der Sextant ermöglichte eine genaue Positionsbestimmung durch Messung von Sonne, Mond, Planeten und Sternen.
Der Skipper hat ein Faible für diese Kunst. An Bord unserer Columbia wird also auch ein Sextant als Backup mitgeführt.
Falls alle Technik versagen sollte, kann die Position notfalls auch auf den Navigationsinstrumenten aus der Pantry abgelesen werden.